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Digitaler Unterricht

intern, am 27.03.20


Digitalgestützter Unterricht am Berufsschulzentrum (GHSE) in Emmendingen

An den Gewerblich, Hauswirtschaftlich – Sozialpflegerischen Schulen in Emmendingen stehen die Klassenzimmer leer. Die Schülerinnen und Schüler des technischen-, sowie sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Berufsschulen werden vorübergehend digital unterrichtet. Nicht nur, dass die Schule zum Home-Office wird, die Schulleitung sieht Chancen in dieser Zeit der Testphase.
Ruhig und verlassen wirkt das Schulgebäude der Gewerblich, Hauswirtschaftlich – Sozialpflegerischen Schulen in Emmendingen. Auch hier zeigt das Coronavirus (Covid 19) seine Auswirkungen an Vorsichtsmaßnahmen: Seit zwei Wochen dürfen Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen und des technischen sowie sozialwissenschaftlichen Gymnasiums nicht mehr das Schulgebäude betreten. Stattdessen ist nur noch die Schulleitung an der Schule anzutreffen. Der Unterricht und vor allem die Prüfungsvorbereitungen müssen weiter stattfinden. Nun steht Home-Office auf dem Stundenplan und Lerninhalte kommen digital zu den Lernenden nachhause. Ganz neu ist der Begriff „digitalisiertes Lernen“ für die GHSE jedoch nicht. Bereits in den letzten zwei Jahren beschäftigten sich die 150 Lehrerinnen und Lehrer an Schulentwicklungstagen mit dem Thema „Digitalisierung an unserer Schule“.
Dem Kollegium sind somit viele Tools und Lernportale, Learning-Apps und Kommunikationskanäle bekannt, nun ist es an der Zeit diese einzusetzen. Carsten Münchenbach, Leiter des technischen Gymnasiums, ist derzeit Mitglied einer Arbeitsgruppe von Kolleginnen und Kollegen aller Schularten, die jetzt versuchen ein sinnvolles Lernen und Lehren zu koordinieren. „Ich bin echt stolz, wie kreativ, innovativ, motiviert und engagiert die Schüler und Kollegen die Situation nutzen“, so Münchenbach. Diese Testphase soll genutzt, evaluiert und zur Weiterentwicklung des Medienkonzeptes an der Schule dienen. Paul Sander, ein weiterer Kollege der Arbeitsgruppe, schildert das Anfangszenario, als es hieß, die Schule müsse geschlossen werden: „Mir wurde schon zu Beginn des Schuljahres die Aufgabe übertragen, Microsoft Office 365 an der GHSE einzurichten. Zuvor hatte ich in Waldshut an den dortigen Gewerblichen Schulen am offiziellen Tabletversuch des Landes (tabletBS) mitgewirkt und lernte im Zuge dessen die Möglichkeiten der Lernplattform OneNote kennen und schätzen. Nun ja, und dann kam Corona. Wegen der kurzfristigen Schulschließung mussten innerhalb eines Wochenendes über 30 Klassengruppen eingerichtet und ca. 700 Zugänge angelegt werden. Zusätzlich bestand die Herausforderung, die Lehrkräfte und Schüler*innen an das Arbeiten mit der Lernplattform heranzuführen, ohne in direkten Kontakt mit ihnen treten zu können“. Man entschied sich mittels Erklärvideos und eingerichteten Chatrooms Lehrer- und Schülerfragen zu klären und in kürzester Zeit fortzubilden. Nun gibt es unter den Kollegen einen festen MeetingPoint in diesem Programm. Auch Schüler wurden aktiv, wie Nils Köllermann aus der gymnasialen Oberstufe der GHSE. Im Handumdrehen hat er einen Chatroom zum Klassenzimmer umfunktioniert, der ursprünglich als Austauschplattform für Computergamer gedacht war. Er erklärt, dass es für jedes Fach ein „Klassenzimmer“ gäbe, indem sich Schüler und Lehrer zum Arbeiten treffen. Viele Fotos, u.a. ein Klassenfoto schmückt die Seite und es gibt sogar ein Lehrerzimmer für die Unterrichtenden. Besonders in der Oberstufe seien Videokonferenzen als sinnvoller Kommunikationskanal erprobt worden, so Münchenbach. Seine Klasse TGTMI trifft sich einmal pro Woche via Videokonferenz. Es werden Mathematikaufgaben exemplarisch durchgerechnet, gezielt und individuell Fragen geklärt, später folgt die neue Wochenaufgabe. Aber auch die anderen Schularten organisieren sich über die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen über sogenannte SharePoints. Jede Lehkraft fügt hierbei das zu bearbeitende Material in ein Word-Dokument ein. Dieser zusammen erstellte Plan wird per Mail an die jeweilige Klasse geschickt. Schüler mit Migrationshintergrund, die weiterhin fleißig Deutsch lernen, erhalten die Audiodateien zum Lehrwerk über spezielle Apps für Sprachnachrichten. „Momentan wird tatsächlich viel erprobt und an die Bedürfnisse des jeweiligen Unterrichtsfaches angeglichen“, so Schulleiter Thomas Kruse.
Die GHSE lebt ihn, den digitalen Unterricht, dennoch sei noch viel zu tun, was sich aus der Umfrage ergibt: Unter anderem müsse das Fortbildungsangebot ausgeweitet und die Lehrer noch besser mit digitalen Medien ausgestattet werden. Die Testphase hat es nämlich bewiesen: Schüler und Lehrer sind bereit für eine Öffnung des traditionellen Klassenzimmers zugunsten des Lerncurriculums um die Erweiterung digitaler Lernmodule.


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