intern, am 11.07.22
GHSE-Schreinerlehrlinge gestalten eigene Möbel
Die Schreinerlehrlinge im zweiten Ausbildungsjahr an den Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen (GHSE) fertigten auch in diesem Jahr ein sogenanntes Kooperationsmöbelstück an. Das bedeutet, dass der Entwurf in der Schule entsteht, die Ausführung erfolgt dann in den Schreinerbetrieben der Innung Emmendingen. Das diesjährige Thema „Liebgewonnenes will aufbewahrt werden“ wurde von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählt, stellte aber durchaus eine schwere Aufgabe dar, wie Organisator und Klassenlehrer Stefan Witt sagte. Gerade die Tatsache, dass es keine klaren Vorgaben gab und die Lehrlinge viele Möglichkeiten hatten, war eine Herausforderung, die es anzunehmen galt. Herausgekommen sind wunderbare Möbel, die Liebgewonnenes wie Musik, Haustiere oder einen guten Wein auf irgendeine Art und Weise zu integrieren wissen. Ist ein Möbelstück nicht nur schön anzusehen, sondern bewährt es sich auch durch seine Funktionalität, so kann es zu einem zeitlosen Klassiker werden, das Maximum, was ein Möbeldesigner gestalten kann. In seiner Ansprache an die Lehrlinge verdeutlichte Stefan Witt die Besonderheit dieses Berufes: etwas zu entwerfen und gleichzeitig in der Lage sein, es selbst zu erbauen. Innungsobermeister Willi Reinbold betonte in seinem Vorwort die gute Zusammenarbeit zwischen den GHSE und der Schreinerinnung. Er freue sich jedes Jahr auf die Präsentation der besonderen Möbelstücke der Auszubildenden. Christian Kienzle, stellvertretender Schulleiter der GHSE, lobte alle Akteure für ihren engagierten Einsatz für das Schreinerhandwerk. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten den Lehrern, Mitschülern und Eltern stolz ihre Möbelstücke im Lehrerzimmer der GHSE. Dort werden sie nun eine Woche ausgestellt und können weiterhin bewundert werden.
Fotos:
Schülerinnen und Schüler mit Fachlehrer Stefan Witt (1. von links) und Innungsobermeister Willi Reinbold (4. von rechts)
Beispielmöbel Weinregal